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chemie:organic:mechanics [2025/09/05 09:04] – [Die radikalische Substitution] technikchemie:organic:mechanics [2025/09/05 09:21] (aktuell) – [Die radikalische Substitution] technik
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 Die Startreaktion erfordert eine Form von Aktivierungsenergie. Brom und Chlor reagieren z.B. bei Raumtemperatur nur, wenn zusätzlich energiereicheres Licht vorhanden ist. Das Iodmolekül kann bei Raumtemperatur nicht gespalten werden. Das Bindungselektronenpaar wird homolytisch gespalten, so dass zwei Radikale entstehen. Die Startreaktion erfordert eine Form von Aktivierungsenergie. Brom und Chlor reagieren z.B. bei Raumtemperatur nur, wenn zusätzlich energiereicheres Licht vorhanden ist. Das Iodmolekül kann bei Raumtemperatur nicht gespalten werden. Das Bindungselektronenpaar wird homolytisch gespalten, so dass zwei Radikale entstehen.
    
-{{:chemie:organic:radikal_01.svg |}}\\+{{:chemie:organic:radikal_01.svg |https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalische_Substitution}}\\
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 Radikale sind Verbindungen mit ungepaarten Elektronen.  Radikale sind Verbindungen mit ungepaarten Elektronen. 
  
-=== Folgereaktion (Propagation, Kettenfortpflanzung ===+=== Folgereaktion (Propagation, Kettenfortpflanzung===
 Ein Radikal reagiert unter Übertragung seiner radikalischen Eigenschaften mit einem weiteren Molekül, z.B. einem Alkan. Dabei entstehen z.B. eine Halogen-Wasserstoffverbindung und ein Alkylradikal:\\ Ein Radikal reagiert unter Übertragung seiner radikalischen Eigenschaften mit einem weiteren Molekül, z.B. einem Alkan. Dabei entstehen z.B. eine Halogen-Wasserstoffverbindung und ein Alkylradikal:\\
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-{{:chemie:organic:radikal_02.svg |}}+{{:chemie:organic:radikal_02.svg |https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalische_Substitution}} 
 +\\ 
 +\\ 
 +Das Akylradikal kann nun seinerseits unter Übertragung seiner radikalischen Eigenschaften mit einem bisher unveränderten Halogenmolekül reagieren:\\ 
 +\\ 
 +{{:chemie:organic:radikal_03.svg |https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalische_Substitution}} 
 +\\ 
 +\\ 
 +Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, dass bei einem bereits substituierten Halogenkohlenwasserstoffmolekül ein weiteres Wasserstoffatom substituiert werden kann (Mehrfachsubstitution) - ein Molekül trägt dann mehrere Halogenatome. Man erhält also in diesem Schritt u.U. schon ein Stoffgemisch mit u.U. unerwünschten Nebenprodukten. 
 +<WRAP center round tip 95%> 
 +**Das Prinzip der Kettenreaktion**\\ 
 +Du kennst das Prinzip aus der Kettenreaktion schon aus der Physik bei der [[https://de.wikipedia.org/wiki/Kettenreaktion#Neutroneninduzierte_Kernspaltung|Kernspaltung]]. Im Gegensatz zu der Kettenreaktion bei der radikalischen Substitution entstehen hier aber bei diesem Schritt mehrere reaktionsfähige Teilchen, was den Vorgang deutlich schwieriger beherrschbar macht. 
 +</WRAP>
  
-Das Akylradikal kann nun seinerseits unter Übertragung seiner radikalischen Eigenschaften mit einem Halogenmolekül reagieren:\\+=== Abbruchreaktion (Termination) === 
 +Zwei Radikale können unter Verlust ihrer radikalischen Eigenschaften miteinander reagieren. Dabei entsteht eine gewöhnliche kovalente Bindung.
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-{{:chemie:organic:radikal_03.svg |}}+\\ 
 +{{:chemie:organic:radikal_04.svg |https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalische_Substitution}} 
 +\\ 
 +\\ 
 +{{:chemie:organic:radikal_05.svg |https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalische_Substitution}} 
 +\\ 
 +\\ 
 +{{:chemie:organic:radikal_06.svg |https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalische_Substitution}} 
 +\\ 
 +\\ 
 +Damit endet einerseits die Kettenreaktion, andererseits entstehen auch hier Nebenprodukte, die u.U. unerwünscht sind und durch Trennverfahren voneinander separiert werden müssen. 
 ==== Die elektrophile Addition ==== ==== Die elektrophile Addition ====
 <WRAP center round info 95%> <WRAP center round info 95%>