Aufgaben
Das Arbeitsblatt wurde im Wesentlichen mit dieser Quelle erstellt: https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftliche_Multiplikation - diese wurde erst auf der ersten Ergebnisseite einer bekannten Suchmaschine gefunden. KI basierte Erklärungen des Verfahrens waren durchgängig falsch oder ungenau.
Das allgemein übliche Verfahren besteht darin, die Multiplikation von zwei mehrstelligen Zahlen durch eine Reihe von einfacheren Rechenschritten zu ersetzen. Dazu wird eine der beiden Zahlen so in eine Summe zerlegt, dass jeder Summand höchstens eine Ziffer hat, die ungleich 0 ist. Jeder dieser Summanden wird anschließend einzeln mit der anderen Zahl multipliziert. Schließlich werden alle dabei entstehenden Teilergebnisse addiert.
Bei der Zerlegung in eine Summe entstehen Zahlen, die mit vielen Nullen aufhören. Um Schreibarbeit zu sparen, werden diese Nullen üblicherweise nicht mitgeschrieben, sondern ergeben sich durch die Position, an der die Zahlen während der Rechnung aufgeschrieben werden.
In etwas formalerer Schreibweise lässt sich dieser Algorithmus so formulieren:
Eingaben:
Zwei natürliche Zahlen in Ziffernschreibweise
Ablauf:
Ausgabe:
Anmerkungen:
Die Zahl 9731 kann man in die Summe 9000 + 700 + 30 + 1 zerlegen. Das Produkt 8642 ⋅ 9731 kann man daher in diese Teilprodukte zerlegen:
8642⋅9000
+8642⋅700
+8642⋅30
+8642⋅1
Die Summe dieser Teilprodukte ergibt das Gesamtprodukt.
Die Nullen, die beim Zerlegen hinzugefügt werden, muss man nicht unbedingt alle aufschreiben, dann muss man jedoch aufpassen, dass alle Zahlen trotzdem an die richtige Position geschrieben werden. Das passiert üblicherweise, indem man Karopapier verwendet. Zur Erläuterung sind diese Nullen in den Grafiken rot dargestellt.
Unter Verwendung des kleinen Einmaleins und Addition erhält man für die Zeilen:
Das ganze Schema mit verkürzter Notation der Zeilen ist dann:
Hat mindestens ein Faktor Nachkommastellen, so wird die Multiplikation zunächst so durchgeführt, als ob es ganze Zahlen wären. Danach muss man ein Komma so setzen, dass die Anzahl der Nachkommastellen des Ergebnisses gleich der Summe der Anzahl an Nachkommastellen der Faktoren ist.
Hat mindestens ein Faktor ein negatives Vorzeichen, so multipliziert man zuerst die Beträge und bestimmt danach das Vorzeichen mit Hilfe der Vorzeichenregeln.