Modelle und ihre Grenzen
Wir wissen über Materie bei Weitem noch nicht alles. Modelle helfen dabei, Phänomene zu erklären, die wir beobachten. Idealerweise geben sie einen Teil der Wirklichkeit schlüssig wieder. Bestehende Modelle versagen bei der Erklärung unbekannter Phänomene. Für einfache Phänomene braucht es keine komplexen Modelle für eine schlüssig Erklärung. Ein Modell sollte also zu einem Phänomen möglichst gut passen.
Aufgabe 1:
a) Stelle ein Atom der Elemente H, Be, C und F mit dem Kugelschalenmodell dar.
b) Stelle ein Atom der Elemente Li, Al, N und Cl mit dem Kugelwolkenmodell dar.
Aufgabe 2:
Entscheide, welches Atommodell am besten zu folgenden Phänomenen passt:
a) Die Bindung im Methanmolekül
b) Der Aufbau eines Natriumchloridkristalls
c) Die Destillation von Alkohol-/Wassergemischen
d) der unterschiedliche Siedepunkt von Brom und Ethanol
e) Der Satz von Avogadro (zur Erinnerung: „Alle Gase nehmen bei gleichen Druck und gleicher Temperatur das gleiche Volumen ein, unabhängig von den Eigenschaften ihrer Atome/Moleküle“)
Aufgabe 3:
a) Was verbindet alle Atom- bzw. Bindungsmodelle, was trennt sie? Diskutiere kritisch.
Ein Atomrumpf umfasst das gesamte Atom mit Ausnahme der äußersten Kugelschale. Deren einfach besetzte Kugelwolken werden durch einen Punkt, deren zweifach besetzte Kugelwolken durch einen Strich dargestellt. Der Atomrumpf spielt eine Rolle in Struktur- bzw. Valenzstrichformeln. Man verwendet für ihn in diesem Kontext das Elementsymbol.
Der orange Kreis umfasst in der oberen Zeichnung den Atomrumpf. Modellhaft dargestellt ist ein Kohlenstoffatom. Mit dem Begriff des Atomrumpfes wird eine Kurzschreibweise für das Kugelwolkenmodell möglich.